Dienstag, 21. August 2012

von kumarsi bis bukina faso!

verzeiht leute, die vielen kommenden rechtschreibfehler: anderes land, andere tastatur! also zunaechst einmal sind wir nach tamale, wo wir das beste indische essen ever genossen ;-) von dort aus sollte es in den mole nationalpark gehen..alter schwede! es war ne reine hoellenfahrt. wir hatten wirklich todesangst, wie der typ vollgas die buckelpiste langerast ist. und NEIN, nicht nur wir waren die schisser; sogar die einheimischen haben sich tierisch aufgeregt. aber noch nicht genug hoelle und zurueck.. es kam nochmal ganz uebel fuer unsere armen nerven beim ausstieg: unsere kompletten rucksaecke wurden in guelleschlamm gebadet im gepaeckraum waehrend der fahrt! ich bin einfach straight zur bar, hab n bierchen getrunken und drueber gelacht.. thats afrika i guess ;-) haben ein paar wiener kennengelernt, heimatgefuehle juhu!! naechsten morgen laufsafarie, 2h mit gummistiefel durch den dschungel. leider ohne elefantensensation. also entschieden wir uns nachmittags nochmal zu einer jeepsafarie..und mit einmal hiess es: runter vom auto, elefanten im busch gesichtet. stiefelten die touris also hinterher und da war er: ein riesen elefant. wunderschoen und in freiheit, back to the roots! leider gabs ein paar trottelige touris, die zu nah dran sind, sodass die situation schnell zum horror wurde: er rannte mit einmal auf uns zu.. klein ellinor hat sich vor angst in die hose geschissen!!! was fuer ne situation, alle rennen um ihr leben, der fuehrer zueckte schon sein gewehr um den warnschuss abzugeben, als der elefant doch noch halt machte: nur eine warnung, PUH!! seit der situation fand ich das alles gar nicht mehr so lustig, hatte n meega respekt vor dem vieh und konnt kaum laufen vor lauter weicher knie. jedoch hatte die anderen der nervenkitzel gepackt und die konnten gar nicht mehr aufhoeren dem teil hinterherzulaufen. mh, leider mussten wir alle beisammenbleiben: diese doofen weissen obrunis!!
naechsten tag gings wieder zurueck (inklusive buspanne und stundenlangem warten auf ersatzbus). ani und dschu vertrauten erneut darauf die rucksaecke unten reinzutun, was am ende wieder bestraft werden sollte, sodass uns das in tamale wieder angekommen, den anstoss gab, dort noch ne nacht zu chillen. gesagt getan.. es ist auch kaum ertraerglich in der hitze zu reisen, und ich mit meiner blase kann ja dann auch nix trinken, ergo: doppelt doof! haben dann umgepackt und sind mit 1 rucksack weiter.. weiter nach BUKINA FASO! zunaechst mit dem engsten bus von welt richtung grenze. dort hat alles eewig gedauert, aber war stressfreier als erwartet. jeder verflucht ja die afrikanischen grenzen. herzlichstes BON SOIR du schoenes neues land. es gibt halt einen haken: ich sprech kein franzoesisch. habe aber auch schnell das positive daraus gezogen, weil ich mich nicht unterhalten muss, haha: sind mitm auto nach ouagadougou (geilster hauptstadtname ever)  und was passierte uns doch wohl nicht tatsaechlich?? es stand tatsaechlich ein babyelefant an der seite mit seiner mummy, haha..wie geflashed wir waren!! einfach so, stand der dort..unglaublich, dieses afrika!!!
in ouaga angekommen hatten wir die naechste reifenpanne, noch dazu war alles schweineteuer, sodass ich so mega die schnauze voll hatte, dass ich einfach nur straight nach ghana zurueck wollte (durchfalltime hat auch wieder an die tuer geklopft, SCHEISSE!- will wieder omis bakterienfreies essen), haben es dann stunden spaeter ins bett geschafft und hatten die heissteste nacht ever. wir wollten einfach nur raus aus diesem pechbringendem land. denn zusaetzlich haben wir auch zunaechst keinen bus zur weiterfahrt am naechsten tag gefunden (rhamadan is over- groesste fete im jahr bei den moslems), erst nach ewigem suchen. seit vorgestern sind wir endlich in bobo-dioulasso angekommen UND SOOO HAPPY! rhamadan ist zu ende, alle feiern, beten, ein ganz anderes flair hier; I LIKE!! bissi mehr wuestenflair, und endlich billig leben wieder, die hauptstadt ging echt gar nich!
bilder beim naechtsen mal, muessen weiter ziehen. LIEBE

Montag, 13. August 2012

cape coast bis kumasi

uiui, news von den verrueckten aus ghana!
also nach dem letzten blog sind wir noch 2 tage in cape coast geblieben. meinem bauch gings immer schlechter (einzelheiten erspar ich euch!), sodass wir dachten das mal untersuchen zu lassen. die obrunis (weissen) zu gast im krankenhaus. die gehen auch bei jedem wehwehchen..hatte halt irgendwelche bakterien, schwubbs antibiotika und fertig!
sind dann weiter gezogen richtung busua. schoener strand. endlich mal ein strand zum sonnen (wegen den maennern war es uns bisher nicht gegoennt uns so wohl zu fuehlen, dass wir bikinifreiheit hatten)..und ruckzuck waren auch die tops abgeworfen und die obrunis schmeisen sich in die sonne. "schoen dumm die weissen", werden sich alle gedacht haben. und zack hatten wir auch unsere strafe: sonnenbrand zum quadrat. aua. obwohl hauptsaechlich wolken waren, die gemeine aequatorialsonne. wieder was gelernt (bis zum naechsten sonnenbrand). also konnten wir auch nix mehr mit strand anfangen. gut, dass wir dann weiter zum naechsten strand sind. an dem wir dann unterm schirm verbringen mussten. ABER WAS FUER EIN STRAND..ein perfekter bilderbuchtraumstrand, juhu. da fuehlt sich das herz angekommen. am richtigen fleck zur richtigen zeit. herrlich! wir verbrachten zwei tage einfach nur dort, einsam, kein dorf, essend, stundenlang lesend und aufs meer schauend, nix machend! ..herrlich wars!! balsam fuer die seele, einfach erholung pur!
dann zogen wir weiter, nach kumasi. gott sei dank finden wir immer menschen die uns zeigen wo wir den anschlussbus in fremden staedten erwischen..wir waeren sonst  aufgeschmissen. kamen nach luxusbusfahrt in kumasi an, spaet samstag abend. landeten in nem hostel wo uns die bibel aufm tisch doch sehr stutzig machte und uns zur flucht zwang. eine kirche nach der anderen, alter schwede! ne ne, sind sofort weiter. will nix mit jesusmariagottess am hut haben. und im naechsten hostel haben wir gleich nen kumpel aus cape coast getroffen, der hier wohnt. FETT! denn der hat uns den kompletten naechsten tag seine stadt gezeigt, und was fuer ne stadt! die ganze stadt ist ein reiner markt!! wir kamen heut zum montag gar nicht mehr klar, du wirst bewegt, stehst ueberall im weg, dann kommen dunkle haende aus dem nix die dich beruehren wollen, alle rufen die hinterher, ein getuemmel, wahnsinn!!!! der verrueckteste markt, wo gibt. sind an voodoostaenden mit getrockneten toten kleintieren vorbei, an kuhkoepfen und durch fleischhallen, durch dunkle wege, vorbei an milliarden schoener bunter stoffe (wo wir auch die haefte leerkauften!), weiter durch schmuckgassen, es gibt einfach ALLES dort. und wir sind so tief rein, wie wir allein ohne unseren homeboy nie wieder rausgefunden haetten. komplette reizueberflutung..
haben uns jetzt uebrigens entschieden nach bukina faso zu fahren, mal schaun wie der plan bestehen wird :) auf gehts morgen nach tamale. der norden soll ja noch sehr verschieden sein.
                              hoffnungslos ueberfordert!


                           dieser markt..unfassbar!!

Samstag, 4. August 2012

AFRIKAAA, starting off in ghana! accra- cape coast..

es gibt tausend gedanken zu teilen und so wenig koerperkraft..scheiss durchfall. zehrt langsam an meiner substanz.
ich fang mal von vorne an..also schon im flugzeug waren wir meeega gespannt auf afrika, die ganzen homeboys fingen an zu tanzen und "afrika" lachend in vorfreunde zu rufen, als sie ihr land entdeckten von oben. yeah! guter erster eindruck :) der sollte sich auch so weiter durchziehen..sind durch die city gefahren und alles wirklich huebsch.. also nicht so arm wie erwartet. wir waren positiv ueberrascht. man entwickelt ja auch schnell ein gefuehl dafuer, wie sicher es ist, tagsueber als weisser durch die strassen zu laufen--> aber keinerlei bedenken! sind ausserhalb dann in einem strandbungalow untergekommen..wir waren entzueckt :)  am strand reihte sich eine reggaebar an die andere, und schnell hatten wir unsere homies (zu dem zeitpunkt wussten wir noch nicht, wie tiefgruendig sie die von unserer seite recht oberflaechliche bekanntschaft, interpretierten. es sollte noch interessant mit denen werden. spaeter mehr dazu!
am naechsten tag accra, innenstadt. wasn tumult! da der praesident seit ner woche tot ist, war staatsfeiertag. bekamen dann auch schnell auf die nase gebunden, dass wir uns gefaelligst aus solidaritaet ein rotes tuch um den kopf binden sollten..in accra laeuft man nicht- man tanzt durch den markt, haha. war wirklich gut. reggae ist hier nationalmusik, wie feeeeett! und wenn man einmal in bewegung ist, tanzt jeder mit :) alle gruessen einen, wir fuehlten uns wirklich sehr willkommen. und was mir auch gleich positiv auffiel: nicht jeder starrt einen wegen der hautfarbe so an, kurze hosen haben also ihre berechtigung in meinem rucksack!
afrika ist anders als asien zb. es ist nicht wirklich fuer tourismus ausgelegt. was sich schnell bemerkbar macht, wenn man von a nach b kommen will. muss man halt selbst mit 10 verschiedenen sammeltaxis hinkommen..nervig, aber authentischer! so hat man das gefuehl afrika zu erleben wie es ist, statt, dass es fuer die touris veraendert wurde. nun, fuhren an tag 3 nach krokrobite (oder so aehnlich). geiles hotelgelaende direkt am strand. es hiess "backpackerort nr 1" ghanas..immerhin waren am ersten abend geschaetzte 5 reisende. hab dann noch schneller kapiert, dass afrika nicht asien ist! man taucht wirklich ein ins erlebnis afrika, statt nur von touris umzingelt zu sein. joa, und am ersten tag rollten sie dann ein: unsere "homies". oh man! die sind uns tatsaechlich nachgefahren, weil sie mit uns noch laenger zeit verbringen wollten..aehm, gehts noch? wir haben uns sehr..sehr..ja wie sagt man?!..sehr VERFOLGT gefuehlt. das triffts! ich mich zumindest. haben ihnen schnell zu verstehen gegeben, dass wir unsere ruhe und einsamkeit sehr geniessen :-) ich kann dann sehr direkt werden :P  man denkt immer man ist sie los und BAEM, fehlanzeige. wach ich am naechsten morgen auf, strecke mich...und BAEM steht deren auto wieder da..no comment.
gestern hats uns dann gepackt. reisende soll man nicht aufhalten. und ab nach cape coast. 3h fahrt mit durchfall grad so ohne traenen ueberstanden (magda, ich weiss jetzt wie du dich damals in indien gefuehlt hast- sorry!!), ich ess hier ab jetzt nix mehr. basta. joa, hier gleich so ein zuckersuesses hotel am strand angesteuert, mit bar und coolen menschen. aber wie sollte es auch anders sein? kein platz. okay, mit dem wo wir jetzt wohnen, sollte man es nicht vergelichen, sonst wird man depressiv. habe einen positiven aspekt gefunden: im zweiten stock gibts keine kakerlaken..oder doch?! egal. angstgedanken werden ignoriert. chillten den ganzen restlichen tag im andern hostel, wo wir auch am strand echt coole kids kennenlernten. das sind jetzt aber wirklich unsere besten homies :) wir sind verliebt, hihi. sogar hier im internetcafe weichen sie uns nicht von der seite. unsere beschuetzer! da gabs gestern allerdings ein sehr emotionales einschneidenenden erlebnis: da sass ein man neben uns und als mit einmal einer von den freunden von den kids hin ist, haben die kids uns gesteckt, dass er sie oft fragt nach sex und ihnen geld gibt. WIE BITTE? ich konnte das gar nicht so schnell realisieren und greifen, so hart war diese aussage und so nah am nebentisch sass sie einfach. er unterhielt sich sehr lange mit dem einen kind..juli hat in dem bereich sich viel mit beschaeftigt und war auch fassungslos. uns war richtig schlecht, je laenger er sich einfach 2m luftlinie mit dem kind unterhielt. was nun tun??? juli is zum rezeptionist, der meinte gleich, dass er schonmal verhaftet war, und hier im ort wohnt. polizei wurde gerufen, kam aber nicht weil der tourismusminister zu besuch war- ist natuerlich "wichtiger". is klar. tja, der paedophile ist also noch dabei ekelhafte gedanken zu schmieden, kotz. wir koennen nun nix mehr machen. leider! haben dann noch mit den kids getanzt und einfach mal diesen unbeschwerten kontakt genossen (der naemlich auch saemtlichen maennerkontakt minimierte!).
ansonsten noch nicht viel gemacht, eher eindruecke aufgesogen, ghanaer beim streiten um ein huhn beobachtet (diskutieren gibts nich- nur anschreien und aggressionen rauslassen, haha), fischer im morgengrauen zugeschaut, beim versuch an den strand zu kommen ueber die hohen wellen, was nicht immer gelingt..schwubbs mann ueber board! das ganze dorf hilft beim boot rausziehen, alle warten auf den fang. ein spektaktel, an dem man sich gar nicht satt sehen kann! ausserdem meine pure faszination wie sie alles auf den koepfen balancieren- ich war zu unfaehig. ich finde es auch immer wieder interessant, wie deutschland alles an materiellem hat und nie lacht. ghana hingegen nichts hat und viel freundlicher einem begegnen. wir reisen jetzt die kueste entlang richtung westen, dann noerdlich ins landesinnere. weiter als einen tag machen wir jetzt keine  plaene mehr..erste gruppenreiseerkenntnis- check :)
..huiui, meine uebelkeit ist fast weg.




             stellts euch andersrum vor! :D